Mini-Haushalt für Jugendliche und Schüler mit Schülerparlament einrichten

Kinder, Jugend
Langenhagen (Kernstadt)
Ausgabe

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nicht beraten

Ich würde es toll finden, wenn wir eine größere Beteiligung der Jugendlichen bei Projekten die sie betreffen hätten. Dazu wäre mittel- und langfristig die Etablierung eines Schülerparlaments sinnvoll, welches auch über einen eigenen Haushalt verfügt. Dies sollen erst einmal keine großen Summen sein, aber den Jugendlichen es ermöglichen, eigene Projekte zu fokussieren, dem Rat vorzustellen und wenn dieser sein "OK" gibt, die Pläne auch umzusetzen.

Ich würde es begrüßen, wenn so etwas wie in anderen Städten bereits etabliert, in Langenhagen ebenfalls aufgebaut werden könnte.

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadt ist sehr interessiert daran, Schüler/innen und Jugendliche frühzeitig an die politische Mitwirkung oder Arbeit heranzuführen. Bereits vor einigen Jahren scheiterte der Versuch, ein Jugendparlament in Langenhagen ins Leben zu rufen, an dem geringen Interesse der Schüler/innen und Jugendlichen. Ein erster Erfolg in Richtung politischer Mitwirkung bzw. -bestimmung von Jugendlichen konnte am 12.08.2016 erzielt werden, als vier Schulklassen des neunten Jahrganges aus verschiedenen Schulen an dem Projekt „Pimp Your Town! XXL Langenhagen“ teilgenommen haben. Dabei handelte es sich um ein Planspiel, bei dem sich die Jugendlichen intensiv mit den Strukturen lokaler Demokratie beschäftigt haben. Um einen praktischen Bezug herzustellen und die Jugendlichen zu unterstützen, hatten sich zahlreiche Politiker/innen als Paten und Ausschussvorsitzende zur Verfügung gestellt. Wegen der positiven Resonanz kann sich die Verwaltung vorstellen, gemeinsam mit der Politik einen erneuten Versuch für ein Schüler- oder Jugendparlament zu starten.

Kommentare

Finde die Idee gut, wenn junge Menschen in Entscheidungsprozesse eingebunden und ihr Wort Gewicht gewinnt. Über Höhe und Sinn eines solchen Etats lässt sich diskutieren, aber sicherlich haben auch Noch-Nicht-Wähler das Recht, ihre Gedanken und Meinungen einzubringen gerade, da sie die Gesellschaft aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen. Ihnen geht es vielleicht um den Zustand ihrer Schulen, ihres Unterrichtsmaterials, des Spielplatzes um die Ecke, des Jugendangebots, Möglichkeiten zum Austausch in Online-Angeboten oder der Sicherheit ihres Verkehrsmittels. Schon deshalb sind sie nicht nur mündige Bürger sondern Wähler oder sogar Politiker von morgen.

Ja - wenn's denn funktioniert: In der Wedemark hatten sich nach meiner Erinnerung nicht genug Bewerberinnen und Bewerber gefunden. Aber man kann's ja mal versuchen. Es muss aber eine echte Einflussnahme in politische Entscheidungen möglich sein - mehr als nur ein wenig Geld verteilen, dazu müsste sich auch der Rat unserer Stadt eindeutig bekennen.